Newsdetail

Startseite, Waderner Schaufenster

Barrierefreier Ausbau von Bushaltestellen

Bürgermeister Jochen Kuttler nahm einen Zuwendungsbescheid in Höhe von 185.826 Euro entgegen.

image-104337
Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger (2.v.l.) überreichte im Gebäude des HWG Bürgermeister Jochen Kuttler, Landrätin Daniela Schlegel-Friedrich und Schulleiterin Ellen Künecke die Zuwendungsbescheide.
image-4337
Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger (2.v.l.) überreichte im Gebäude des HWG Bürgermeister Jochen Kuttler, Landrätin Daniela Schlegel-Friedrich und Schulleiterin Ellen Künecke die Zuwendungsbescheide.
Nahezu alle saarländischen Kommunen haben 2017 Förderanträge zum barrierefreien Ausbau von Bushaltestellen eingereicht. Das verkündete Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger am Mittwoch, 20. Dezember, beim Besuch des Hochwald-Gymnasiums in Wadern. „Nachdem die saarländischen Kommunen im letzten Jahr noch zögerlich Gebrauch vom Förderprogramm gemacht haben, ist die Zahl der Anträge 2017 in die Höhe geschossen. Das Programm kommt endlich an“, so die Ministerin.  „In diesem Jahr wurden 154 Projektanträge vorangemeldet, 227 Haltestellen werden barrierefrei ausgebaut. Damit haben sich die Zahlen nahezu verdreifacht.“ 2016 waren lediglich 64 Projektanträge zum Ausbau von 91 Haltestellen beim Ministerium eingegangen. Das Fördervolumen in diesem Jahr: 12 Mio. Euro. 2016 flossen vergleichsweise geringe 4 Mio. Euro.
Die Bushaltestelle des Hochwald-Gymnasiums ist eines von drei Projekten, die durch einen saarländischen Landkreis angemeldet wurden. Ministerin Rehlinger machte den Schülerinnen und Schülern an ihrem letzten Schultag ein verfrühtes Weihnachtsgeschenk und überreichte Landrätin Daniela
Schlegel-Friedrich einen Zuwendungsbescheid in Höhe von
689.189 Euro zum Ausbau der Bushaltestelle.
„Ich freue mich sehr, dass wir mit der Unterstützung des Wirtschaftsministeriums hier am Hochwald-Gymnasium durch den Ausbau der barrierefreien Bushaltestelle einen wichtigen
Schritt in Richtung Sicherheit und Inklusion machen können. Zu einer modernen Schule gehört auch eine sichere und moderne Infrastruktur, die bereits bei der Ankunft morgens an der Haltestelle beginnt. Damit wird das Hochwald-Gymnasium weiter aufgewertet“, so die Landrätin.
Der Busbahnhof am Hochwald-Gymnasium ist in einem allgemein schlechten Zustand und nicht barrierefrei angelegt. Im Zuge der Sanierung wird der Busbahnhof nun barrierefrei ausgebaut.
Schulleiterin Ellen Küneke: „Das Hochwald-Gymnasium Wadern freut sich außerordentlich über dieses Weihnachtsgeschenk. Unsere Schule, die auch als Gymnasium Inklusion immer schon umgesetzt hat, erfährt mit der barrierefreien Umgestaltung des Busbahnhofs eine Bereicherung, für die wir uns sehr herzlich bedanken.“
Auch acht eingereichte Projektanträge der Stadt Wadern wurden im Rahmen des Förderprogramms positiv beschieden. Bürgermeister Jochen Kuttler nahm einen Zuwendungsbescheid in Höhe von 185.826 Euro entgegen. Ausgebaut werden die Haltestellen „Im Flürchen“,  „Friedhof“ und „Weiskircher Straße“ im Stadtteil Nunkirchen, „Bahnhofstraße“ und  „Franz-Haas- Straße“ im Stadtteil Wadern sowie die Haltestellen „Ortsmitte“ und  „Gehweilerweg“ im Stadtteil Wedern. Fünf weitere Haltepunkte werden durch Nachrüsten mit taktilen Leitelementen barrierefrei hergerichtet. „Der barrierefreie Ausbau von Haltestellen setzt ein deutliches Signal für eine zukunftsorientierte und nachhaltige Mobilität. Mit der Umgestaltung der Haltepunkte wird Busfahren vor allem für Personen, die besonders darauf angewiesen sind, spürbar sicherer und  attraktiver“,  so Jochen Kuttler. „Wir denken da nicht nur an ältere Fahrgäste. Maßnahmen wie die Anhebung der Bordsteinkanten kommen auch Eltern mit Kinderwagen sehr entgegen“. Für das kommende Jahr hat die Stadt Wadern im Übrigen bereits weitere Projektanträge eingereicht.
Anke Rehlinger freut sich über die gute Bilanz für das Jahr 2017: „Wir haben uns das Ziel gesetzt, den Öffentlichen Personennahverkehr im Saarland attraktiver zu machen. Ein wichtiger Meilenstein ist hierbei der barrierefreie Zugang zu den Fahrzeugen des ÖPNV durch Umbau nahezu aller Haltestellen im Land. Ich freue mich, dass die Kommunen im Saarland sich so engagiert für dieses Ziel mit einsetzen.“ Das Sonderprogram  
war zunächst bis zum 31. Dezember 2017 befristet. Wegen der durchweg positiven Resonanz der Kommunen wurde das Programm bis zum 31. Dezember 2018 verlängert.