„Es ist nicht nur eine Floskel, es ist eine Tatsache, dass in unserer Gesellschaft ohne ehrenamtliches Engagement vieles nicht mehr funktionieren würde. Wir ehren heute deshalb zum 15. Mal Menschen, die mit ihrer ehrenamtlichen Arbeit Verantwortung übernehmen. Es freut mich sehr und es ist immer wieder spannend zu sehen, wie vielfältig sich die Menschen in unserem Landkreis einbringen“, betonte Landrätin Daniela Schlegel-Friedrich während der Auszeichnung der „Stillen Stars im Ehrenamt“ am Dienstagabend. Die Auszeichnung „Stille Stars im Ehrenamt“ wird vom Landkreis Merzig-Wadern jedes Jahr in fünf Kategorien verliehen: Soziales, Kultur, Sport, Natur- und Umweltschutz sowie für besondere Initiativen. Vorgeschlagen werden die Nominierten von Bürgern, Vereinen, Verbänden und Initiativen. Neben den Angehörigen der Geehrten waren auch zahlreiche hochrangige Vertreter aus der Politik, unter anderem Mitglieder des Landtages, des Kreistages, Bürgermeister und Ortsvorsteher der Einladung ins Museum Schloss Fellenberg in Merzig gefolgt. „Von der Ehrung und der Beteiligung der politischen Vertreter soll die Botschaft ausgehen, dass es sich lohnt sich zu engagieren. Sie, liebe Ehrenamtler, sollen spüren, dass wir an Sie denken und Ihnen herzlich für Ihren Einsatz danken“, erklärte die Landrätin. Gleichzeitig solle die Ehrung zeigen, wie vielfältig man sich einsetzen kann und dass man sehr viel Freude an seiner ehrenamtlichen Tätigkeit haben kann. Dafür seien die Geehrten der beste Beweis. Sie könnten als gutes Beispiel Motivation für andere Menschen sein, sich ebenfalls ehrenamtlich einzubringen.
Aus der Stadt Wadern wurden drei Ehrenamtler für ihr großes Engagement geehrt, Manfred Dillschneider (Bereich Natur- und Umweltschutz) sowie Karin und Gerhard Müller (besondere Initiative). Bürgermeister Jochen Kuttler gratulierte gemeinsam mit Landrätin Daniela Schlegel-Friedrich und weiteren politischen Vertretern zur Auszeichnung.
Manfred Dillschneider ist seit über 20 Jahren im Deutschen Alpenverein auf verschiedenste Weise tätig. Er ist Wanderleiter, Fachübungsleiter mit verschiedenen Zusatzqualifikationen. Er organisierte und führte zahlreiche Touren durch die Alpen, Himalaya, Kaukasus und die Anden. Er unterstützt dabei ein Deutsches Entwicklungsprojekt in der Nähe von Katmandu. Er gründete 1999 eine eigene Sektion des Deutschen Alpenvereins und engagiert sich für Jugendliche und deren Familien. Er betreut eine eigene Kletterwand im Therapiezentrum Martinsmühle.
Karin und Gerhard Müller setzen sich seit vielen Jahren aufopferungsvoll für Georgien ein. Sie organisieren Hilfstransporte nach Kutaissi, eine Stadt mit 170.000 Einwohnern. Sie sind in Krankenhäusern, Altenheimen und Behindertenheimen aktiv. Sie helfen Flüchtlingen und alten Menschen mit Grundnahrungsmitteln, Arzneimitteln und unterhalten und vermitteln Patenschaften.