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Ehrung für 40jährige Schiedstätigkeit

Nach 40 Jahren seiner ehrenamtlichen Tätigkeit als Schiedsmann wurde Bernd Schneider durch den Justizminister Reinhold Jost und den Bürgermeister Jochen Kuttler geehrt und gleichzeitig auch verabschiedet.

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Bürgermeister Jochen Kuttler und Justizminister Reinhold Jost dankten Bernd Schneider für 40 Jahre Tätigkeit als Schiedsmann. (v.l.)
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Bürgermeister Jochen Kuttler und Justizminister Reinhold Jost dankten Bernd Schneider für 40 Jahre Tätigkeit als Schiedsmann. (v.l.)
Seine Nachfolge als Schiedsmann für den Schiedsbezirk Wadern III übernimmt ab Juli Waldemar Haßler. „Mit der Ehrung wollen wir die Aufgabe und die Bedeutung des Schiedsleute für die Öffentlichkeit herausstellen“, so der Bürgermeister in seiner Rede.

„Schlichten ist besser als Richten“, zitierte der Justizminister in seiner Ansprache Wolfgang Goethe und überreichte Bernd Schneider die Anerkennungsurkunde. Er betonte auch die Entlastung der Gerichte durch die Schiedspersonen. „Gerichte sind wichtig, aber nicht immer notwendig“, so Jost weiter in seiner Rede. Damit knüpfte er an die Rolle der ehrenamtlichen Streitschlichter. Bei vielen kleinen Strafsachen führt der Weg nämlich erst einmal zum Schiedsamt, ehe Privatklage vor dem Strafgericht erhoben werden darf. Diese Schlichtungsverhandlungen - z.B. bei Hausfriedensbruch, Beleidigung, leichter Körperverletzung, Bedrohung und Sachbeschädigung - finden oft schon nach wenigen Tagen statt. Über die Hälfte der Fälle werden dabei durch eine rechtsverbindliche Schlichtung beigelegt, so dass die Gerichte nicht mehr bemüht werden müssen.
In seiner Dankesrede erinnerte Bernd Schneider, der heimatgeschichtlich gut bewandert ist, an die Bedeutung des Gebäudes, in dem die Ehrung stattfand. Hier, im alten Teil des Rathauses, befand sich nämlich das erste Amtsgericht in Wadern.