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Schnelleres Internet: Live-Schaltung in den meisten Fällen bis spätestens Ende April

Die Deutsche Telekom will den Breitbandausbau in der Stadt Wadern in den nächsten Wochen abschließen. Dann können Datendurchsätze von 50, vielerorts sogar 100 Mbit/s gebucht werden. Inexio ist in Nunkirchen bereits so weit.

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Die bisherigen Kabelverzweiger, also die in die Jahre gekommenen grauen Kästen (Foto unten) an den Straßenkreuzungen, wurden in den letzten Monaten durch größere Einheiten ersetzt (Foto oben). Die neue Technik braucht nämlich mehr Platz. Zudem wurden die Kabelverzweiger per Glasfaser ans Netz angeschlossen. Nur so sind die hohen Geschwindigkeiten von 50 bis 100 Mbit/s zu erreichen. Fotos: Stadt Wadern
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Die bisherigen Kabelverzweiger, also die in die Jahre gekommenen grauen Kästen (Foto unten) an den Straßenkreuzungen, wurden in den letzten Monaten durch größere Einheiten ersetzt (Foto oben). Die neue Technik braucht nämlich mehr Platz. Zudem wurden die Kabelverzweiger per Glasfaser ans Netz angeschlossen. Nur so sind die hohen Geschwindigkeiten von 50 bis 100 Mbit/s zu erreichen. Fotos: Stadt Wadern
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Die bisherigen Kabelverzweiger, also die in die Jahre gekommenen grauen Kästen (Foto unten) an den Straßenkreuzungen, wurden in den letzten Monaten durch größere Einheiten ersetzt (Foto oben). Die neue Technik braucht nämlich mehr Platz. Zudem wurden die Kabelverzweiger per Glasfaser ans Netz angeschlossen. Nur so sind die hohen Geschwindigkeiten von 50 bis 100 Mbit/s zu erreichen. Fotos: Stadt Wadern
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Die bisherigen Kabelverzweiger, also die in die Jahre gekommenen grauen Kästen (Foto unten) an den Straßenkreuzungen, wurden in den letzten Monaten durch größere Einheiten ersetzt (Foto oben). Die neue Technik braucht nämlich mehr Platz. Zudem wurden die Kabelverzweiger per Glasfaser ans Netz angeschlossen. Nur so sind die hohen Geschwindigkeiten von 50 bis 100 Mbit/s zu erreichen. Fotos: Stadt Wadern
Reden wir über Mbits. Genauer gesagt über die, die ab Ende April den Weg zu Ihnen nach Hause finden bzw. von Ihnen zu Hause ins weltweite Netz. Der Ausbau läuft auf Hochtouren, spätestens bis Ende April (Nunkirchen und Büschfeld: Ende Mai 2018) können – laut aktueller Auskunft der Deutschen Telekom – die Leitungen mit 50 Mbit/s – in vielen Straßen sogar mit schnelleren Geschwindigkeiten – heiß laufen. Um das zu ermöglichen mussten die Kabelverzweiger – das sind die grauen Kästen am Straßenrand – mit Glasfaser versehen werden. Von dort aus wird dann über die bestehenden Kupferleitungen eine Versorgung aller Haushalte im Stadtgebiet mit mindestens  50 Mbit/s – in vielen Straßen sogar mit schnelleren Geschwindigkeiten – ermöglicht. Mit der Live-Schaltung des schnellen Internets geht ein Projekt zu Ende, das am 7. September 2017 mit dem landesweiten Startschuss in Wadern einen Anfang nahm. Die Stadt Wadern setzt sich seit Jahren intensiv für den Breitbandausbau ein, der gerade für die ländliche Region wie unsere eine Existenzfrage darstellt. Wir haben wahrlich nichts unversucht gelassen, das Thema immer wieder  ins Bewusstsein zu rücken, was uns ja letztendlich auch gelungen ist. Der Clou in diesem Fall: Der Ausbau hat die Stadt Wadern, wie die übrigen Kommunen im Land auch, nichts gekostet. Ein schönes Ergebnis, das vor allen Dingen die Nutzer freuen wird, die seit langer Zeit auf eine schnelle Internetverbindung warten: Buweiler, Kostenbach, Nuhweiler, Niederlöstern, Nunkirchen (links des Nunkircher Bachs), Oberlöstern, Reidelbach, Rathen, Überlosheim, Wedern, Wadern (Teilbereich), Reidelbach werden von den aktuellen Ausbaumaßnahmen der Deutschen Telekom profitieren. Den Bereich rechts des Nunkircher Baches im Stadtteil Nunkirchen hat das Unternehmen Inexio bereits eigenwirtschaftlich ertüchtigt. Entsprechende Bandbreiten – bis zu 100 Mbit/s – können hier seit mehreren Wochen gebucht werden. Auch in den Orten, die in der obigen Aufzählung nicht explizit genannt wurden, wird bis Ende des Jahres „aufgerüstet“. Hier mangelt es indes meistens nicht an der Glasfaser-Anbindung der Kabelverzweiger, sondern an der Umsetzungstechnik. Anders ausgedrückt: Die Netze schaffen höhere Durchsatzraten, die Technik in den Verteilerkästen hingegen noch nicht. Die Telekommunikationsunternehmen haben sich aber verpflichtet, auch hier bis Ende 2018 mindestens 50 Mbit/s anzubieten. In vielen Fällen werden allerdings nach der Ertüchtigung der Technik in den Verteilerkästen bis zu 100 Mbit/s erreicht werden. Bei aller Freude über den nun in der Schlussphase befindlichen Breitbandausbau sei allerdings auch angemerkt, dass es weiterhin einige weiße Flecken auf der Landkarte der Versorgung mit schnellem Internet geben wird. Auch bei uns! Das hat manchmal technische Gründe, zuweilen aber auch den Hintergrund, dass der Ausbau in einem Bereich bereits vor einiger Zeit eigenwirtschaftlich ausgebaut wurde. Ein Förderprogramm ist hier unzulässig, weil der Bewerber, der seinerzeit – mit welcher Technik auch immer – ausgebaut hat, nicht einfach aus dem Geschäft gedrängt werden darf. Anders ausgedrückt: Wenn jemand seinerzeit aus eigener Tasche Geld in die Hand genommen hat und einen den Vorschriften entsprechenden Ausbau vorgenommen hat, hat die öffentliche Hand nicht das Recht, dieses Engagement einfach dadurch zu konterkarieren, in dem sie mit Fördergeldern die damalige Investition untergräbt. Das mag im konkreten Fall durchaus unbefriedigend sein, uns sind hier aber die Hände gebunden. Klar ist im Übrigen auch, dass der aktuelle Ausbau auf 50 bis 100 Mbit/s nicht das Ende der Fahnenstange sein darf und wird. Es ist der feste und erklärte Wille der Bundespolitik, bis 2025 eine flächendeckende Abdeckung mit einer Internet-Bandbreite von einem Gigabit pro Sekunde zu erreichen. Das ist nach heutigem Stand der Technik nur über den Glasfaserausbau – und zwar bis zum einzelnen Haus – zu erreichen. Daran führt unserer Meinung nach auf längere Sicht auch kein Weg vorbei, wollen wir wettbewerbsfähig und attraktiv bleiben. Wir bleiben am Thema dran. Versprochen.
In diesem Sinne bedanke ich mich bei allen Beteiligten, beim informationstechnischen Zweckverband der Kommunen, dem eGoSaar, ebenso wie bei den ausbauenden Unternehmen. Ein Dankeschön gilt aber auch all denjenigen, die die Baumaßnahmen im vergangenen Jahr entweder als Anwohner, Fußgänger oder Autofahrer begleiteten.