Neues Feuerwehrgerätehaus in Wadrill

Am 18. März erfolgte der symbolische Spatenstich für den Neubau des Feuerwehrgerätehauses in Wadrill. Innenminister Klaus Bouillon überbrachte dabei den Förderbescheid seines Hauses. Diesen Neubau unterstützt der Innenminister mit einer Bedarfszuweisung in Höhe von rund 450.000 Euro.
Ursprünglich wurde der neue Standort in der Sitzerather Straße geplant, doch im Laufe der Zeit ist die Verwaltung davon abgewichen: Der Grund dafür war die künftig notwendige Zusammenarbeit von Löschbezirken, bei der die nach Verordnung vorgegebenen Einsatzzeiten innerhalb von acht Minuten nach Alarmierung eingehalten werden soll. Dies ist an dem neuen Standort in der Seelbachstraße möglich.
Der Weg bis zum Spatenstich war nicht gradlinig verlaufen. Das alte Feuerwehrgerätehaus ist an die Anforderungen einer modernen Wehr nicht angepasst und in einem schlechten baulichen Zustand. Hinzu kommt, dass sich das Gebäude in einem Überschwemmungsgebiet befindet. Dadurch wären auf Dauer kostenintensive Maßnahmen für den Hochwasserschutz erforderlich. So stand es bald fest, dass eine Sanierung preislich dem Neubau nahezu gleichkam und ein Neubau somit ins Auge gefasst. „Von der ursprünglichen Bausumme von mehr als 1,2 Millionen Euro mussten wir deutlich runter“, erinnerte sich Bürgermeister Jochen Kuttler. Daher wurde im Laufe der Zeit der Architekt ausgewechselt. Auch die Suche nach einem neuen Standort und die Grundstücksverhandlungen verliefen nicht immer wie gewünscht. Umso größer war nun die Freude bei allen beteiligten, dass der Neubau nun begonnen hat. Und so waren neben den Vertretern der kommunalen Politik und aus dem Stadt- und Ortsrat auch viele interessierte Mitbürger vor Ort. Auch die Feuerwehren aus dem Stadtgebiet waren zahlreich vertreten. „Der Löschbezirk Wadrill mit seinen 43 aktiven Wehrmännern und 16 Jungen und Mädchen in der Jugendfeuerwehr wird nunmehr rechtzeitig zu seinem 90- jährigen Jubiläum ein adäquates Gerätehaus erhalten, das seinen Anforderungen und Aufgaben im Brandschutz und der technischen Hilfe gerecht wird“, freute sich Stadtwehrführer Markus Linnig. Innenminister Klaus Boullion sorgte mit der Übergabe seines Zuwendungsbescheids über rund 450.000 Euro für viel Freude bei den Feuerwehrleuten und dem Rathauschef. Die Gesamtkosten des Neubaus belaufen sich auf etwa 1,01 Millionen Euro. Bei der Gelegenheit erhielt die Stadt Wadern aus dem kürzlich aufgelegten Sanierungsprogramm für kommunale Straßen rund 475.000 Euro Fördermittel. Die genannten Zuschüsse des Innenministeriums für die Stadt Wadern summieren sich somit auf rund 925.000 Euro.