Umweltminister mit Zuwendungsbescheid im Gepäck
Der saarländische Umweltminister Reinhold Jost überreichte am Dienstag, 30. Mai in Bardenbach der Primsfischereigenossenschaft Wadern einen Zuwendungsbescheid über 3.000 Euro.
„Mit dem Betrag von 6.000 Euro sollen wichtige Besatzmaßnahmen in der Prims mit heimischen Fischarten, insbesondere der Äsche, deren Bestand im Saarland Defizite aufweist, durchgeführt werden. Wir werden nun rund 8.400 Jungfische aus einer Fischzuchtanstalt im Rheineinzugsgebiet kaufen und in die Prims einbringen“, sagten die Vorstandsmitglieder.
Lob für die Prims und die Nebenbäche
Minister Jost bemerkte, dass sich in den letzten 20 Jahren die Gewässerqualität durch verschiedene Maßnahmen, wesentlich verbessert habe. Dazu hätten auch die Angler beigetragen.
So sei die Belastung der Prims im Oberlauf und in ihren Seitengewässern Lösterbach, Wadrillbach, Noswendelerbach und Nunkircherbach als überwiegend „gut“ zu bewerten.
„Die Prims gehört noch mit zu den schönsten naturnahesten Gewässern im Saarland und verdient einen besonderen Schutz. Neben Biber und Eisvogel ist die Wasseramsel (Cinclus cinclus) auch im Bereich der Stadt Wadern anzutreffen“, betonte der Minister.
Er lobte die hervorragende Arbeit und das Engagement der Genossenschaft zum Schutz der Prims und ihrer Fische und bat darum, hierbei auch die Förderung der Kinder- und Jugendarbeit im Blick zu behalten.
Text und Foto: Ruth Wagner
Die PFG (Primsfischereigenossenschaft) Wadern) besteht seit 1876 und bewirtschaftet die verpachteten Strecken seitdem nachhaltig. Sie hat sich den Schutz des Fischbestandes und eine behutsame, gemeinschaftliche Bewirtschaftung und Benutzung der Prims zum Ziel gesetzt. Den guten ökologischen Zustand belegt der Ausweis der Natur- und Landschaftsschutzgebiete an Prims, Löster und Wadrill.
Der Vorstand der PFG setzt sich zusammen aus: Vorsitzender Hans-Jürgen Sauer und den Vorstandsmitgliedern Bernd Diener, Joachim Kirsten, Karl Wirth, Walter Rollinger und Wolfgang Collet.