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Erster Ruhe-Hain in der Stadt Wadern angelegt

Am 4. Dezember wurde am Waderner Friedhof der erste Ruhe-Hain in der Stadt Wadern geweiht und somit offiziell zur Nutzung freigegeben.

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Pastor Paul-Johannes Mittermüller weihte den neuen Ruhe-Hain.
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Pastor Paul-Johannes Mittermüller weihte den neuen Ruhe-Hain.
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Pastor Paul-Johannes Mittermüller weihte den neuen Ruhe-Hain.

Die Bestattungskultur entwickelt sich weiter, neue Formen der Beisetzung entstehen. Zu der früher üblichen Erdbestattung sind heute neue Vorstellungen hinzugekommen, wie die letzte Ruhestätte und die Beerdigung gestaltet werden können. Die spürbare Zunahme an Feuerbestattungen und die Anlage von Urnenfeldern und –wänden auf Friedhöfen sind die sichtbarsten Zeichen dieser Entwicklung. Hinzu kommt, dass die Familienstrukturen sich verändern, und somit auch der Anspruch an die Grabpflege. War es noch vor zwanzig Jahren durchaus üblich, ein großes Familiengrab regelmäßig zu pflegen, sind die heutzutage weit verstreut lebenden Familienangehörigen immer seltener dazu in der Lage.

Diesem Zeitgeist und den sich verändernden Wünschen der Angehörigen folgend entwickelte sich in den letzten Jahren der sogenannte Ruheforst als eine neue Form der Bestattung. Auf dem Waderner Friedhof wurde nun auch ein Ruhe-Hain geweiht und somit für die Nutzung freigegeben. Diese neue Anlage ist wie ein Park gestaltet, mit Bäumen, Sträuchern und befestigten Spazierwegen, die zum Begehen des Hains einladen. Zusätzlich werden im Frühling Sitzbänke aufgestellt. In diesem Bereich des Waderner Friedhofs wird auf die Anlage von strukturierten und festgelegten Gräber-Reihen mit beschrifteten Grabstätten verzichtet. Um den Familienangehörigen dennoch eine Orientierung zu ermöglichen, werden auf Stelen Namensschilder angebracht und die mit unauffälligen Nummern versehenen Bäume markieren die letzte Ruhestätte des Angehörigen. Die Gebührenordnung für die rund 300 Plätze im Ruhe-Hain wird sich an den Kosten eines Urnengrabes orientieren und muss noch vom Stadtrat der Stadt Wadern beschlossen werden. Dies soll in einer der nächsten Sitzungen erfolgen.


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