Company Logo
Stadtinfo, Startseite, Wadern

Busbahnhof am Gymnasium wurde neu gestaltet

image-105221
Die neuen Bussteige haben (von rechts) Landrätin Daniela Schlegel-Friedrich, Bürgermeister Jochen Kuttler, Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger, Schulleiterin Ellen Künecke sowie Michael Klauck, Leiter der Bauverwaltung des Landkreises, sichtlich zufrieden getestet und für gut befunden. Foto: Erich Brücker
image-106144
Die neuen Bussteige haben (von rechts) Landrätin Daniela Schlegel-Friedrich, Bürgermeister Jochen Kuttler, Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger, Schulleiterin Ellen Künecke sowie Michael Klauck, Leiter der Bauverwaltung des Landkreises, sichtlich zufrieden getestet und für gut befunden. Foto: Erich Brücker
Am Hochwald-Gymnasium Wadern ist der neu gestaltete Busbahnhof durch den Bauherrn Landkreis Merzig-Wadern im Beisein von Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger, Bürgermeister Jochen Kuttler sowie etlicher Landes- und Kommunalpolitiker sowie Mitarbeiter des Planungsbüros WSV-Beratende Ingenieure GmbH Mettlach und der Bau ausführenden Firma Groß-Bau Tief- und Straßenbau GmbH Weiskirchen offiziell seiner Bestimmung übergeben worden. Damit steht der Bevölkerung und den Mitarbeitern der Firmen im anliegenden Industriegebiet Am Hals, vor allem aber rund 700 Schülerinnen und Schülern, die den ÖPNV am Hochwald-Gymnasium mit mehr als 60 Bussen tagtäglich nutzen, nunmehr eine barrierefreie, komplett neu gestaltete Bushaltestelleneinrichtung mit acht Bussteigen zur Verfügung. Der über 40 Jahre alte Busbahnhof war insgesamt in einem schlechten Zustand; die Oberdecke war schadhaft, der Asphalt rissig und die Einfassungen der Bussteige beschädigt und instabil. Der Unterbau wies ebenfalls etliche Mängel auf. Dazu war der Busbahnhof nicht barrierefrei. Die Verkehrsinfrastruktur war in einem technisch schlechten Zustand, was sich besonders im Winter negativ auf die Verkehrssicherheit der Fußgänger auswirkte. Im Rahmen der Sanierung war es dem Bauherren Landkreis sehr wichtig, die Barrierefreiheit am Busbahnhof herzustellen und zukünftig zu gewährleisten. So kann nun an den neuen Bussteigen die Neigetechnik der Busse voll zum Tragen kommen. Busse mit Neigetechnik und die speziell erhöhten Bordsteinkanten der Bussteige ermöglichen heute vielen Menschen mit Handicap, den öffentlichen Nahverkehr zu nutzen. Weiter wurden taktile Platten für Sehbehinderte eingesetzt, um als Leitsystem die Orientierung zu erleichtern. Die betonplatten mit Leitlinien und Aufmerksamkeitsfeldern bieten bei diesen Behinderungen die notwendigen Hilfen zum Auffinden der Buseinstiege und der Straßenübergänge an. Bei den Straßenüberquerungen (Zebrastreifen) sind die Bordsteine auf das notwendige Maß abgesenkt, um Rollstuhlfahrern oder Rollator-Nutzern einen barrierefreien Straßenwechsel zu ermöglichen. Als Zugang zum Nebengebäude des Gymnasiums wurde eine barrierefreie Rampe errichtet, ebenso in der geneigten Fläche zum Eingang eine achtstufige Außentreppe mit beidseitigem Handlauf in einer Breite von 2,40 Meter errichtet. An jeder Haltebucht ist ein überdachter Unterstand installiert, darin zudem eine Ruhebank mit Rücken- und Armlehnen. Die Glaswände sind mit kontrastreichen Sicherheitsmarkierungen versehen. Zusätzlich befindet sich an den Glaswänden die Kennzeichnung der Bussteige in kontrastreichen Großbuchstaben. „Heute sind wir alle überglücklich über die pünktliche Fertigstellung unseres neuen Busbahnhofs. Und darauf dürfen wir alle richtig stolz sein. Für meine Schülerinnen und Schüler gibt es kein ständiges Hin- und Herrennen mehr. Dafür darf ich mich beim Schulträger, Bauherr und Investor Landkreis Merzig-Wadern sowie für den Zuschuss vom Wirtschaftsministerium und allen am Bau beteiligten Behörden und Firmen bedanken“, begrüßte Schulleiterin Ellen Künecke ihre Gäste aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Es sein ein Meisterwerk in Planung und Durchführung entstanden, denn im Vorfeld waren alle Probleme ausgeräumt worden, hob die Schulleiterin hervor. Landrätin Daniela Schlegel-Friedrich freute sich, dass das Projekt im Planungszeitraum, von Beginn der Sommerferien bis zum Ende der Herbstferien, erfolgreich umgesetzt werden konnte. Dazu konnte gegenüber dem Kostenrahmen von rund 945 000 Euro eine Ersparnis von rund 15 Prozent erreicht werden. Traurig war sie an diesem schönen Tag nicht darüber, dass der 90-prozentige Zuschuss des Wirtschaftsministeriums etwas geringer ausfallen werde, statt der zugesagten Fördersumme von rund 690 000 Euro. „Die Vorteile des neuen Busbahnhofs kommen vor allem den Schülerinnen und Schülern zu Gute. Mit der Unterstützung des Wirtschaftsministeriums wurde die Qualität dieses Schulstandortes gefördert und angehoben, denn der Busbahnhof hat eine große Bedeutung für das Waderner Gymnasium. Als Schulträger konnten wir zudem die Mobilität verbessern und für die Menschen mit Handicap diese besonders gewährleisten. Durch den Ausbau der barrierefreien Bushaltestellen ist ein wichtiger Schritt Richtung Sicherheit und Inklusion gemacht worden“, betonte die Landrätin. Sie richtete zudem Worte des Dankes an die Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger für die großzügige Förderung des Projektes, mit dem ein weiterer Schritt getan wurde, auch die Barrierefreiheit im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) umzusetzen. „In den letzten Jahren konnten wir gemeinsam mit vielen Partnern aus den Kommunen, aber auch mit öffentlichen wie privaten Verkehrsunternehmen zahlreiche Projekte zur Verbesserung der Barrierefreiheit umsetzen. Das Ziel gemeinsamer Anstrengungen war und ist es, die Infrastruktur im ÖPNV so auszubauen, dass es allen Menschen möglich ist, ohne Probleme öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen“, sagte Rehlinger. Eines dieser Projekte war der Ausbau des 40 Jahre alten Busbahnhofs am HWG, mit dem deutliche Verbesserungen für die Schüler geschaffen wurden. Gleichzeitig war es gut angelegtes Geld. Damit sei man jetzt an einem modernen Schulstandort zukunftsfähig unterwegs. Bürgermeister Jochen Kuttler war ebenso froh gelaunt, dankte für das öffentliche Engagement in seiner Hochwaldstadt. Auch die Stadt Wadern habe schon Geld in die Hand genommen, auch Zuschüsse hierfür erhalten und in den Ausbau der Bushaltestellen investiert. Von 110 Haltestellen sind bereits 56 umgebaut. Weitere Umbaumaßnahmen werden in den nächsten Jahren folgen. 

Stadt Wadern© 2024