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Bürgermeisterinfo

Reden wir erneut über Windkraft

Unser aller Ziel ist es, eine geordnete Entwicklung der Windkraftnutzung in unserer Stadt zu gewährleisten. Aus diesem Grund beschäftigte sich der Stadtrat der Stadt Wadern am 10. Oktober mit Bauanträgen für Windkraftenergieanlagen.

Foto: Timo Klostermeier/pixelio.de
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Am 1. September haben wir mit Ihnen im Rahmen der frühzeitigen Bürgerbeteiligung ausführlich über den aktuellen Stand der Dinge in Sachen Fortführung des Teilflächennutzungsplans Wind diskutiert. In den vier Wochen, in denen Einwendungen geltend gemacht werden konnten, gab es viele interessante Anregungen, Bedenken und Vorschläge.

Gerade in Bezug auf die Fläche rund um den Wenzelstein in der Gemarkung Lockweiler, deren Nutzung für die Windenergie auch den Stadtteil Löstertal erheblich tangieren würde, wurden erhebliche Bedenken laut, zumal hier zwischenzeitlich ein konkreter Bauantrag auf Errichtung von sechs Windenergieanlagen vorliegt. Nun kann diese Baumaßnahme erst durchgeführt werden, wenn die 1. Änderung des Teilflächennutzungsplans erfolgt ist. Dennoch besteht unserer Meinung nach hier Handlungsbedarf.

Am 10. Oktober tagte der Stadtrat der Stadt Wadern. In dieser Sitzung ging es ausschließlich um das Thema Windkraft. Die Stadtverwaltung hat dem Stadtrat – nach Rücksprache mit den Spitzen der im Rat vertretenen Fraktionen – vorgeschlagen, das gemeindliche Einvernehmen bzgl. des Bauantrags der ABO Wind AG zu versagen. Ferner haben wir den Stadtrat gebeten, das Baugesuch der ABO Wind AG zurückzustellen.

Bezüglich des Antrags der Errichtung von vier Windenergieanlagen im Bereich Felsenberg in der Gemarkung Wadrill soll das gemeindliche Einvernehmen hergestellt werden. Dieser Bereich wurde bereits im Teilflächennutzungsplan Wind aus dem Jahr 2012 als Konzentrationsfläche ausgewiesen.

Unser aller Ziel ist es, eine geordnete Entwicklung der Windkraftnutzung in der Stadt Wadern zu gewährleisten. Aus diesem Grund hat die Stadtverwaltung dem Rat weiter empfohlen für den Bereich Wenzelstein die Aufstellung eines Bebauungsplans zu beschließen, der es ermöglicht die weitere Entwicklung dort im Detail zu steuern. Gleichzeitig soll eine Veränderungssperre für das Gebiet verhängt werden, um eine unerwünschte Entwicklung zur verhindern.

In einem Vorabgespräch zur Sitzung haben die Fraktionen des Rates signalisiert, die Vorschläge der Verwaltung, die mit unserem juristischen Beistand abgesprochen sind, zu unterstützen.

Wir sind sicher, dass diese Entscheidungen in Ihrem und unser aller  Interesse sind. Sie geben uns unter anderem die Chance, die Thematik gerade in Bezug auf die vorliegenden Bauanträge nicht von jetzt auf gleich entscheiden zu müssen, sondern der notwendigen Diskussion ausreichend Raum geben zu können. Gleichzeitig werden wir den Prozess der Fortschreibung des Teilflächennutzungsplans Wind weiter vorantreiben. Darin werden sich Ihre Anregungen, Bedenken, Ihre Kritik und Ihre Vorschläge natürlich widerspiegeln. Eine neuerliche Diskussionsgrundlage bezüglich der 1. Änderung des Teilflächennutzungsplans Wind wird dem Stadtrat dann im November 2016 zur Beratung vorgelegt.


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