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Frischzellenkur für die Lichtspiele Wadern

Seit über zwei Wochen arbeiten 18 junge Menschen aus der ganzen Welt an der Renovierung des Kinos „Lichtspiele Wadern“.

Sie reißen den abgenutzten Teppich vom Boden, reinigen die Stühle, erneuern die Vitrinen, streichen die Wände und verlegen einen neuen Bodenbelag. Das alles geschieht im Rahmen des sogenannten Workcamps. Dort treffen sich junge Leute aus den verschiedensten Ländern und Kulturen der Welt, um gemeinsam zwei bis vier Wochen zusammen zu leben und sich für ein sinnvolles Projekt zu engagieren. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer setzen ihre Arbeitskraft für ein gemeinnütziges Projekt ein, wofür sie keinen Arbeitslohn, jedoch freie Unterkunft und Verpflegung erhalten. Diese Einsätze werden durch die Dachorganisation Internationale Jugendgemeinschaftsdienste (ijgd) organisiert. Diese Aufenthalte sind für Jugendliche ab 16 Jahren geeignet und auch für den kleinen Geldbeutel erschwinglich. Eine Vielzahl an unterschiedlichen Projekten erwarten die Teilnehmer: Archäologie- oder Kunstcamp, Ferienspielaktion oder Umweltschutzprojekt.
Der Verein Filmfreunde der Lichtspiele Wadern wandte sich im Frühjahr an den ijgd mit der Anfrage, ob die Renovierung des gemütlichen, aber doch betagten Kinos als Projekt infrage käme. Die Idee fand sofort Zustimmung und wurde in die Projektliste aufgenommen. Von der großen Resonanz des Projektaufrufs waren anschließend alle überrascht, denn die Teilnehmerliste füllte sich rasch.
Die Vorteile eines solchen Workcamps liegen nicht nur für den Kino-Verein auf der Hand: Die jungen Menschen haben die Möglichkeit, sich intensiv mit den unterschiedlichen Kulturen und Sprachen der anderen Teilnehmer auseinanderzusetzen und verbringen einen Urlaub, der sie als Team so richtig zusammenschweißt.
In allen Workcamps steht das gemeinsame Arbeiten und Zusammenleben im Mittelpunkt. Jede Menge Spaß mit der Gruppe und viele neue Eindrücke warten auf die jungen Menschen. Die Teilnehme des Waderner Workcamps wohnen und verpflegen sicin der Graf-Anton-Schule.
Mit den ausländischen Teilnehmenden an der Seite erleben auch die deutschen Teilnehmer das eigene Land von einer ganz neuen Seite. So sind in Wadern neben den TeilnehmerInnen aus Italien, Südkorea, Polen, Ungarn, Mexiko, Russland, Ukraine, Spanien oder Weißrussland auch mehrere junge Menschen aus Deutschland dabei.  
„Wir freuen uns sehr über die Unterstützung, die wir von den Wadernern erfahren“, berichten Cora Stanese (21) und Nataliya Turka (22), die beiden Team-Leiterinnen des Camps. „Die Menschen aus der Nachbarschaft oder Vereinsmitglieder bringen uns Kuchen und Getränke und helfen uns tatkräftig auf der Baustelle“.

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