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Waderner Museum wird umgestaltet

Mit dem Oettinger Schlösschen und dem dort beheimateten Museum verfügt die Stadt Wadern über einen Schatz, der bald auch wieder allen Interessierten offen stehen wird.

Mit seinem Bestand zu Octavie de Lasalle, zum Oettingen-Söternschen Geschlecht, zur Burg und zum Marktleben in Wadern besitzt das Waderner Museum ein in der gesamten Hochwaldregion herausragendes Alleinstellungsmerkmal. Bürgermeister Fredi Dewald unterstreicht die Bedeutung des Sammlungsbestandes: „Wie groß etwa das Interesse an unserer Malergräfin Octavie de Lasalle von Louisenthal ist, hat die diesjährige Ausstellung zu ihrem 200. Geburtstag in Schloss Dagstuhl mit rund 1300 Besuchern in sechs Wochen gezeigt.“

Über 30 Jahre lang ist das Museum ehrenamtlich von dem 2009 verstorbenen Willy Weinen geführt worden. Mit großem Engagement hat er Objekte aus einer Vielzahl von thematischen Bereichen gesammelt und in den Räumen des Oettinger Schlösschens untergebracht. Das Museum war sein Lebenswerk und quasi seine „Wohnstube“. Mit ihm zusammen ergab die ganz persönlich zusammengestellte Sammlungsstruktur einen Sinn.

Nun haben sich die Zeiten geändert und die Stadt Wadern strebt als Träger des Museums eine Neukonzeption an, die den heutigen Ansprüchen an ein überregional ausgerichtetes Museum gerecht wird. In seiner Zielsetzung ist das neue Stadtmuseum Wadern ein wesentlicher Bestandteil der touristischen und bildungspolitischen Infrastruktur und damit auch wichtiger Wirtschaftsfaktor für das Mittelzentrum Wadern. Neben Touristen aus Nah und Fern und Schülern sollen sich außerdem die Bewohner Waderns und der Region durch das neue Museum angesprochen fühlen.

Aus diesem Grund sollen auch alle Stadtteile Waderns in die neue Präsentation einbezogen werden. Gleichzeitig ergibt sich hieraus für die Stadt Wadern ein zentraler touristischer Anziehungspunkt, von dem aus die Besucher zu allen Sehenswürdigkeiten im Stadtgebiet „entsendet“ werden können. Zu diesen „dezentralen Museumsstandorten“ gehören z.B. die Monumentalgrabhügel in Oberlöstern, Burg und Schloss Dagstuhl, Schloss Münchweiler, der Glockenturm in Lockweiler, die Herz-Jesu-Kirche in Nunkirchen oder die Allerheiligenkirche in Wadern. Umgekehrt bietet das Stadtmuseum die Möglichkeit der überdachten Präsentation verschiedener Objekte oder Modelle, die vor Ort nicht gegeben ist.

Zusätzlich sollen in ein bis zwei Wechselausstellungen pro Jahr ausgesuchte Themen, etwa zur Heimatgeschichte, präsentiert werden. Das Waderner Stadtmuseum sollte hierbei nicht ein Aufbewahrungsort, sondern ein Ort der lebendigen und interaktiven Kulturvermittlung mit hoher Anziehungskraft für alle Altersgruppen sein. Die Neueröffnung des Museums ist für Herbst 2012 geplant. Neugierige können sich jetzt schon im Internet unter www.digicult-saarland.de einen Überblick über die Sammlungshighlights des Museums verschaffen.


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