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Nunkircher Strom für 2.000 Drei-Personenhaushalte

Am 6. Juni wurde die Photovoltaik-Freiflächenanlage „Bammersch“ in Nunkirchen in Betrieb genommen. Die bislang größte Anlage dieser Art der VSE ist für die Stadt Wadern ein weiterer wichtiger Schritt in Richtung Klimaschutz.

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Der Strom fließt: VSE-Vorstand Dr. Stephan Tenge, die Nunkircher Ortsvorsteherin Patrizia Mötzel und Bürgermeister Jochen Kuttler bei der Inbetriebnahme der Photovoltaik-Freiflächenanlage am „Bammersch“ | Foto: Stadt Wadern

Die Photovoltaik-Freiflächenanlage am „Bammersch“ in Nunkirchen ist am Netz. Sie wurde am 6. Juni 2023, in Anwesenheit von Bürgermeister Jochen Kuttler, der Nunkircher Ortsvorsteherin Patrizia Mötzel, dem VSE-Vorstand Dr. Stephan Tenge und dem Leiter des Bereichs Erneuerbare Energien der VSE-Aktiengesellschaft, Dr. Frank Schmeer, offiziell eingeweiht und zeitgleich physisch in Betrieb genommen.

Die Anlage hat eine Leistung von insgesamt 6.623 kW und kann somit unter Zugrundelegung einer jährlichen Stromproduktion von ca. 6,9 Millionen kWh/a fast 2.000 Drei-Personenhaushalte mit Strom versorgen. Sie vermeidet den Ausstoß des klimaschädlichen Treibhausgases Kohlenstoffdioxid im Umfang von ca. 4.700 t/a, das durch die Verbrennung fossiler Energieträger entstanden wäre. Die bisher größte Photovoltaik-Freiflächenanlage der VSE hat rund 5,3 Millionen Euro gekostet.

6,9 Millionen kWh pro Jahr

„Mit dieser Anlage zeigt die VSE einmal mehr, wie ernst es ihr mit der Umsetzung der Energiewende im Saarland ist,“ so VSE-Vorstand Dr. Stephan Tenge. „Bis 2030 soll der Anteil regenerativ erzeugter Energie am Bruttostromverbrauch auf mindestens 80 Prozent steigen. Wenn wir dieses Ziel erreichen wollen, müssen wir den Ausbau der regenerativen Energie-Erzeugung beherzt vorantreiben. Ich danke Ortsvorsteherin Patrizia Mötzel, Bürgermeister Jochen Kuttler und den Abgeordneten der Räte, dass sie diesen Weg mit uns gehen. Wir brauchen Mitstreiterinnen und Mitstreiter gerade im kommunalen Bereich, die die Energiewende mit uns gemeinsam vorantreiben. Denn, durch den Ausbau der Erneuerbaren wird die Energie-versorgung klimafreundlicher und unabhängiger von fossilen Energieimporten.“

Im Jahr 2022 hatte der Stadtrat Wadern dem Bauvorhaben einstimmig zugestimmt, wie zuvor bereits der Ortsrat Nunkirchen. Dafür ausschlaggebend war vor allem, dass im Bauleitplanverfahren unter Beteiligung der Öffentlichkeit und Träger öffentlicher Belange keine erheblichen Auswirkungen auf die Landwirtschaft sowie auf das Orts- und Landschaftsbild festgestellt werden konnten; die Anlage ist zum Beispiel von Nunkirchen aus kaum einsehbar. Dem Naturschutz wird mit umfangreichen Vermeidungs-, Verminderungs- und Kompensationsmaßnahmen genüge getan. Hinzu kommt, dass die PV-Freiflächenanlage Nunkirchen mit geringem Aufwand an das öffentliche Stromnetz der energis-Netzgesellschaft mbH angeschlossen werden konnte.

Dezent und effizient

„Mit Inbetriebnahme dieser PV-Anlage gewinnen die Bürger der Stadt Wadern erneut ein Stück Energieunabhängigkeit zurück“, freut sich Bürgermeister Jochen Kuttler. „Die Auswirkungen des Ukrainekrieges haben uns schmerzhaft bewusstgemacht, wohin es führen kann, von Energieimporten – wie Öl und Gas – abhängig zu sein. Die Stadt Wadern hat mir ihrem Partner, der VSE, schon vor Jahren den Weg Richtung erneuerbare Energien beschritten. Diese vertrauensvolle Partnerschaft funktioniert bestens. Das merken auch die Bürgerinnen und Bürger, die sicherlich auch deshalb bereit sind, den nicht einfachen Weg in die Energiezukunft mit uns gemeinsam zu gehen.“

Die VSE-AG realisiert derzeit im Landkreis St. Wendel, in Morberg-Richweiler, eine weitere Photovoltaik-Freiflächenanlage. Mit 11.784 Modulen und einer Gesamtmodulleistung von über 5,4 MW ist die Anlage zwar etwas kleiner, aber ein weiterer Beleg für das Engagement der VSE AG für die Nutzung der Solar-energie, bestätigt Projektleiter Dr. Frank Schmeer:

Der Ausbau geht weiter

„Wir setzen auf die Kraft der Sonne, weil die photoelektrische Erzeugung von Strom einen immer wichti-geren Beitrag zur Versorgungssicherheit leistet. Genau jetzt, in diesen unsicheren Zeiten, ist eine dezent-rale Versorgung mit elektrischem Strom aus regenerativen Quellen unbedingt erforderlich, um jede Art von Abhängigkeit zu vermeiden. Darüber hinaus trägt jede EEG-Anlage, also jede Anlage zur Erzeugung regenerativer Energie, dazu bei, dämpfend auf das hohe Preisniveau einzuwirken.“

Die „PV-Anlage Mosberg-Richweiler“ soll im Herbst 2023 in Betrieb genommen werden. Darüber hinaus hat die VSE zwei weitere PV-Projekte in Planung.

 


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