Am 23. September wurde durch den Bürgermeister Fredi Dewald der Krisenstab für die Stadt Wadern in Kraft gesetzt. Der Stab hat die Aufgabe, in Gefahren- und Krisensituationen die Maßnahmen der Verwaltung zu bündeln und mit den eingesetzten Hilfsorganisationen und der Polizei zu vernetzen. Je nach Situation und Lage ist der Bürgermeister in seiner Eigenschaft als Ortspolizeibehörde vom Gesetz her verpflichtet Aufgaben wahrzunehmen. Das wäre beispielsweise beim Fund einer Bombe aus einem der Weltkriege der Fall. Hier hat der Stab die Aufgabe, den Bürgermeister zu unterstützen und die entsprechenden Maßnahmen anzuordnen und zu koordinieren. Hierzu kann er selbstverständlich auch Hilfsorganisationen wie Feuerwehr, Technisches Hilfswerk oder auch Deutsches Rotes Kreuz und Malteser Hilfsdient hinzuziehen.
Eine weitere Aufgabe des Krisenstabes besteht darin, als Bindeglied oder als ausführendes Organ des Landkreises Merzig-Wadern als Katastrophenschutzbehörde zu agieren.
Die dritte Möglichkeit des Einsatzes des Krisenstabes ist die Unterstützung der örtlichen Feuerwehren bei lokalen Einsätzen, die über das normale Einsatzgeschehen hinausgehen. Ein Beispiel dafür wären die Starkregen, wie man sie in der Stadt Wadern im Juni 2013 erleben konnte. Hier wurden Straßen überschwemmt, Keller standen unter Wasser, Bäche traten über die Ufer und Äcker wurden abgeschwemmt.
In solchen Fällen könnte der Krisenstab die Unterstützung des Baubetriebshofes koordinieren, zusätzliche Unternehmen anfordern, Kostenfragen klären und die Einsatzleitung der Feuerwehr von Verwaltungsaufgaben entlasten.
Als Sitz steht dem Krisenstab ein Sitzungszimmer in der Stadtverwaltung zur Verfügung. Ausgerüstet ist der Stab mit Mitteln zur Lagedarstellung wie Whiteboards, Beamer und digitalen Karten sowie ein Laptop für den mobilen Einsatz.
Die Stabsmitglieder sind Mitarbeiter der Stadtverwaltung, die im Prinzip ihre eigentlichen Aufgaben wahrnehmen, nur koordiniert im Krisenstab. Also Personalplanung, Dokumentation, Beschaffung, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit oder als Ortspolizeibehörde.
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