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Stadtrat erklärt sich solidarisch mit den Beschäftigten von Saargummi in Büschfeld

Der Stadtrat hat in seiner Sitzung am 30.9.2010 einstimmig eine Resolution zum Erhalt von Saargummi in Büschfeld beschlossen

Resolution des Stadtrates der Stadt Wadern zur aktuellen Situation der Saargummi Gruppe am Standort Büschfeld

Beraten und beschlossen in der Sitzung des Stadtrates der Stadt Wadern am 30.9.2010

Mit großer Betroffenheit und Unverständnis nehmen der Stadtrat und der Bürgermeister der Stadt Wadern zur Kenntnis, dass sich der Arbeitsplatzabbau bei der Saargummi Gruppe rasant verschärft hat.

Seit vielen Jahrzehnten ist Saargummi der größte Arbeitgeber in der Stadt Wadern und hat trotz vieler wirtschaftlicher Höhen und Tiefen stets seine Zukunftsfähigkeit bewiesen. Garant hierfür waren und sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus der Hochwaldregion, die sich mit Engagement, Leistungsbereitschaft und hoher beruflicher Qualifikation für ihr Unternehmen einbringen. Seit dem Verkauf an verschiedene Beteiligungsgesellschaften ist allerdings der Standort Büschfeld innerhalb der Saargummi Gruppe immer weiter geschwächt worden. Das ist nicht nur die Folge der weltweiten Wirtschaftskrisen der letzten Jahre, sondern auch dem Ziel der Gewinnmaximierung durch die Anteilseigner zu Lasten der Belegschaft und des Standortes zuzuschreiben.

Seit den unter großer finanzieller Beteiligung des Saarlandes durchgeführten Restrukturierungsmaßnahmen im Jahr 2009 und einem mit dem Betriebsrat im Frühjahr 2010 ausgehandelten Sozialplan für den weiteren Abbau von 180 Arbeitsplätzen wurde die Zerschlagung des Werkes in Büschfeld unvermindert vorangetrieben. Für die Beschäftigten, ihre Familien und die wirtschaftliche Überlebensfähigkeit der Hochwaldregion insgesamt fordern der Stadtrat und der Bürgermeister der Stadt Wadern von der Geschäftsführung und den Eigentümern der Saargummi Gruppe:

1. eine zukunftsweisende Modernisierung des Standortes unter Einbeziehung aller Beteiligten

2. einen offenen und zielgerichteten Dialog über die Zukunftsperspektiven des Standortes Büschfeld und eine offensive Kommunikationspolitik der Unternehmensleitung

3. keine Verkäufe und Verlagerungen von Unternehmensbereichen, die die Substanz des Unternehmens gefährden

4. Sorge dafür zu tragen, dass bei unvermeidlichen Verkäufen von Betriebszweigen an externe Unternehmen die Produktionsstandorte in Büschfeld verbleiben

Darüber hinaus wird die Landesregierung des Saarlandes aufgefordert, alle Möglichkeiten zur Einflussnahme auszuschöpfen und weitere Hilfen des Landes an Verpflichtungen des Unternehmens zur Arbeitsplatzsicherung am Standort zu binden.


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