Reden wir über Musik, über Rock und Rave auf der Burg, Blues und Chansons am Marktbrunnen, Gitarre oder Schlager im Biergarten: Jeder Ort hat seinen ganz eigenen Charme und bringt die Töne immer anders zum Klingen. Musik ist so vielfältig wie die Menschen, die sie hören und in unserer Stadt ist wirklich für jeden etwas dabei: Der eine mag die leisen Töne des Chansons, der andere den ins Mark gehenden Sound der Bluesgitarre, der andere die durch den Körper wummernden Bässe der E-Beats.
Es wird mal lauschig, aber auch mal laut. Das lauteste, aber auch am besten besuchte Musikevent ist hier sicher Nikkis Castle-Rock- und Rave-Festival auf der Burgruine Dagstuhl am 23. und 24. Juni. Freitags gibt es Rock- und Samstag Rave-Rhythmen satt. Das wird uns – je nach Windrichtung und Wetterlage – alle in die Ohren gehen. Dem einen wird es gefallen, dem anderen nicht.
Toleranz gefragt!
Ich möchte an dieser Stelle aber eine Lanze brechen für diese Musikveranstaltung, die sowohl, was die Location als auch den Publikumszuspruch betrifft, im Saarland und wahrscheinlich darüber hinaus einzigartig ist. Rund 1500 Musikfans – und das in der Altersklasse 20 bis Ü50 – besuchen dieses mit großem Einsatz organisierte erfolgreiche Festival. Nikki Koch, sein Team, die Helferorganisationen wie Feuerwehr, Malteser, THW und auch die Mitarbeiter*innen der Stadtverwaltung leisten mit außergewöhnlichem Engagement ihren Beitrag dazu, dass ein Konzert dieser Größenordnung auf der Burgruine Dagstuhl stattfinden kann.
Der besondere Ort stellt alle vor besondere Herausforderungen – auch die vielleicht nicht ganz freiwilligen Zuhörerinnen und Zuhörer dieses spektakulären Events. Wir können froh sein, dass sich so viele junge Menschen hier treffen wollen und können und ich wäre froh und dankbar für das Verständnis auch derjenigen, die weder mit der dargebotenen Musik etwas anfangen können noch Fan des Events auf der Burg werden. Es gilt immer zu bedenken: Es handelt sich um ein Wochenende von 52, um zwei Tage von 365. Das muss auszuhalten sein.
Lauschiger statt laut, aber durchaus auch mal mit kräftigem Blues-Rock gewürzt, geht es in den Biergärten von „Herry‘s Kulturgarten“ in Vogelsbüsch und im „Forsthof Nunkirchen“ zu. Viel Musik gibt es natürlich auch wieder beim Waderner Marktsommer auf dem Marktplatz mit kühlen Getränken der Marktwirte. Hier rocken zum Beispiel Honey Creek am 8. Juli den Blues oder Marcel Adam verführt mit Chansons, Mundart und Humor am 1. Juli. Da auch Blasmusik in unserer Stadt eine große Tradition hat und diese in vielen Stadtteilen gepflegt wird, bietet das Kulturamt dem Stadtverband der Waderner Musikvereine am 22. Juli die Marktplatzbühne für die „Sommernachtsträume“. Die Jugend kommt bereits am 25. Juni mit einem Frühschoppenkonzert auf dem Marktplatz zum Zuge, wenn um 11 Uhr das Jugendorchester Hochwald spielt.
Waderner Musiksommer: Die Mischung macht’s
Die Liste der Konzerte ist lang und vielfältig. Und sicher ist für jeden Geschmack etwas dabei. Seien wir stolz auf ein buntes Veranstaltungsprogramm wie es wenige Kommunen vergleichbarer Größenordnung anbieten.
Freuen uns gemeinsam auf einen entspannten, unterhaltsamen und abwechslungsreichen Sommer voller Musik in unserer schönen Stadt.
Alle Termine des Waderner Musiksommers in Vogelsbüsch, Nunkirchen und Wadern finden Sie auf den Internetseiten www.wadern.de, www.herrys-kulturgarten.de, www.forsthof-nunkirchen.de