Ein neues Gesetz hat dem Waderner Stadtrat erlaubt, ein Neubaugebiet auszuweisen. „Nach heutiger Planung werden wir etwa 18 Bauplätze mit einer Größe zwischen 600 und 800 Quadratmetern anbieten können“, erläutert Bürgermeister Jochen Kuttler den Zuschnitt des Gebiets.
Der Ortsrat von Wadrill bemühte sich seit Jahren um die Erschließung der Fläche als Neubaugebiet. Die Bemühungen scheiterten allerdings bislang immer daran, dass im bestehenden Landesentwicklungsplan „Siedlung“, die künftigen Wohneinheiten für die Stadt Wadern auf den im gültigen Flächennutzungsplan dargestellten Entwicklungsflächen festgefroren wurden. Läuft alles nach Plan, können sich künftige Hausbesitzer im kommenden Jahr um Grundstücke in Wadrill bewerben.
Bisher hat der Landesentwicklungsplan vorgegeben, erst Baulücken zu füllen, bevor man neues Bauland erschließt. Durch eine Änderung im Baugesetzbuch hat sich eine neue Situation ergeben. Danach ist die Aufstellung eines Bebauungsplanes im beschleunigten Verfahren möglich, wenn dadurch eine Nachverdichtung im Innenbereich erreicht wird. Bleibt es bei einer Planungsfläche von unter 20 000 Quadratmeter, kann ein Bebauungsplan ohne weiteres aufgestellt werden. Genauso wird in Wadrill verfahren. „Wenn man es vereinfach ausdrückt, bieten wir auf einer Fläche Bauplätzen an, die eine Lücke in einer ansonsten dicht besiedelten Umgebung darstellt. Das macht absolut Sinn und trifft sicher nicht nur für die Fläche „Im Flürchen“ in Wadrill zu“, erläutert der Verwaltungschef. Die Stadt wird noch in 2015 die Planung einleiten und das Projekt sowie die Vermarktung 2016 starten.